Zeichnung eines Adlers

Meisterin

der Genüsse

Meisterin

Meisterin

der Genüsse

Melanie Arnegger lässt in ihrem Hotel-Restaurant „Arneggers Adler“ in Tiefenbronn-Mühlhausen Gourmet-Träume wahr werden. Wenn’s ums Kochen geht, dann kann die Meisterin über die Kochtöpfe wahrlich zaubern und serviert als Vorspeise gebratene Entenstopfleber mit karamellisierten Äpfeln und Feldsalat, gefolgt von Sorbet mit Wodka. Gaumenfreuden, die einem schon beim Lesen der Speisekarte das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen – erst recht jedoch beim Probieren. „Ist dies noch steigerbar – wohl kaum?“, denkt man sich, während der Genuss auf der Zunge mit gratiniertem Lammrückenfilet mit Senf-Kräuterkruste auf Knoblauchspinat und Trüffel-Gnocchi schließlich mit Orangenfilets mit Grand Marnier-Sabayon und Bratapfeleis Vollendung findet.

Bei so viel Kochkunst kann man schon neidisch werden. Die Küchenmeisterin und Hotelchefin hat ihr exzellentes Handwerk und die hohe Kochkunst bei den besten ihrer Zunft gelernt: Melanie Arnegger blickte schon Eckart Witzigmann im „Aubergine“ in München über die Schulter und in die Kochtöpfe, brutzelte und zauberte in der „Stromburg“ des Sternekochs Johann Lafer, kochte in Berlins „Hilton“ und „Adlon“ oder im „Savoy“ in London.

Ihre Traumkarriere in Sachen Kochkunst begann die Küchenchefin von Arneggers Adler mit ihrer Ausbildung zur Köchin bei Manfred Kurz im „Hirschen“ in Blaufelden. Danach kochte sie mit viel Leidenschaft und Kreativität bei Albert Bouley im „Waldhorn“ in Ravensburg.

Doch Melanie Arnegger hat keine Starallüren – auch wenn sie Grund dazu hätte. „Man wird weiterempfohlen“, erklärt die blonde quirlige Frau, der die Ideen in der Küche für den kleinen und großen Hunger nie ausgehen, schlicht und bescheiden den Zutritt und den Sprung hinter den Herd mancher Starköche.

Schon als 24-Jährige unterschied sich die Mühlhausenerin von ihren Kollegen. Nicht nur weil sie – auch heute noch – eine von wenigen Frauen in der Welt der Spitzenköche und Hoteliers ist, sondern Melanie Arnegger war schon damals die jüngste Küchenmeisterin im Regierungsbezirk Karlsruhe und die erfolgreichste obendrein.

Ebenfalls absolvierte sie erfolgreich den Abschluss zur Staatlich geprüften Gastronomin an der Hotelakademie Berlin. „Melanie wurde mit einer Sondergenehmigung zugelassen“, erinnert sich ihre Mutter Anita Arnegger zurück. Ihrer Tochter ist die Kochkunst quasi in die Wiege gelegt worden. Um die Entwicklung des Hotels „Adler“ zu verfolgen muss man inzwischen fünf Generationen, über 150 Jahre zurückgehen. Karl-August Iffert, der Ur-Urgroßvater von Melanie, die 2009 in die Fußstapfen ihrer Eltern Anita und Bernd Arnegger getreten ist, Hotel-Restaurant und Küche übernahm, war nicht nur Mühlenbauer, sondern auch Gastwirt.

Heute sorgen aufwändige Menüs bei „Arneggers Adler“ für Gaumengenüsse, auch der kleine Hunger kann bei Käsespätzle oder Wurstsalat gestillt werden. „Bei uns ist jeder willkommen, ob Naturliebhaber, Golfer, Radfahrer, Motorradfahrer, Wanderer oder Geschäftsreisender“, sagt Melanie Arnegger, die sich mit Liebe, Leidenschaft, tollen Ideen und viel Herzblut um Küche und Hotel kümmert.

(Dieser Text wurde vor ein paar Jahren in einer regionalen Zeitung veröffentlicht.)

Auf meinem Youtube-Kanal können Sie ein paar Rezepte kennenlernen und natürlich auch nachkochen, wenn Sie Lust haben. Viel Spaß!

Blick in die Küche